Offboarding-Prozess

Ein gelungenes Offboarding bedeutet Anerkennung und Wertschätzung!

Wie sieht ein gelungener Offboarding-Prozess aus und was ist dabei zu beachten? In diesem Artikel werden die Endpunkte in der Arbeitswelt beleuchtet.

Was ist Offboarding?

Offboarding bezieht sich auf einen Prozess, bei dem ein Mitarbeiter / eine Mitarbeiterin das Unternehmen verlässt. Erforderliche Aktivitäten und Schritte müssen beachtet, um sicherzustellen, dass der Abgang des Mitarbeiters / der Mitarbeiterin ordentlich und professionell verläuft.

Was sind die Unterschiede zwischen Offboarding und Onbaording?

Offboarding und Onboarding sind Teil der Personalabteilung oder des Personalwesens (HR) und beziehen sich beide auf den Prozess von Mitarbeiter:innen im Unternehmen, aber sie haben unterschiedliche Bedeutungen und verfolgen unterschiedliche Ziele.

Onboarding ist der Prozess, bei dem neue Mitarbeiter:innen in das Unternehmen integriert werden und sich mit der Kultur, den Arbeitsabläufen, sowie Unternehmensrichtlinien und den Kolleg:innen vertraut machen. Beim Onboarding geht es darum, sicherzustellen, dass die neuen Mitarbeiter:innen effektiv und produktiv arbeiten können. Dazu benötigen sie die notwendigen Informationen, Schulungen und Unterstützung. Das Ziel des Onboardings ist es, den neuen Mitarbeiter/ die neue Mitarbeiterin in das Unternehmen zu integrieren, damit er sich als Teil des Teams fühlt und schnell einen Mehrwert für das Unternehmen schaffen kann.

Offboarding hingegen bezieht sich auf den Prozess, wenn Mitarbeiter:in die Firma verlässt. Wichtig dabei ist es, dass Mitarbeiter:innen das Unternehmen auf eine professionelle und reibungslose Art und Weise verlassen. Das Ziel des Offboardings ist es, dass die Mitarbeiter:innen das Unternehmen positiv in Erinnerung behalten und die Zusammenarbeit auch in Zukunft möglich bleibt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Onboarding darauf abzielt, neue Mitarbeiter:innen in das Unternehmen zu integrieren, den Start einfach zu gestalten und produktiv zu machen. Das Ziel des Offboardings ist es hingegen, dass der Austritt des Mitarbeiters/ der Mitarbeiterin professionell, glatt und reibungslos erfolgt.

Gründe für Kündigung:

Es gibt viele Gründe, warum ein Mitarbeiter/ eine Mitarbeitern das Arbeitsverhältnis kündigt. Hier sind einige der Gründe:

  • Bessere Karrierechancen: Ein Mitarbeiter/eine Mitarbeiterin kann kündigen, wenn er/sie das Gefühl hat, dass er/sie bessere Karrierechancen bei einem anderen Arbeitgeber hat. Oder wenn ein Mitarbeiter/eine Mitarbeiterin die Möglichkeit bekommt, seine/ihre Karriere in eine andere Richtung zu lenken.
  • Unzufriedenheit mit der Arbeit: Ein:e Mitarbeiter:in kann kündigen, wenn er/sie mit seiner/ihrer Arbeit unzufrieden ist. Entweder weil er/sie nicht genügend Herausforderungen hat oder weil er/sie nicht mit der Arbeitskultur oder dem Management des Unternehmens zufrieden ist.
  • Persönliche Gründe: Persönliche Gründe sind zum Beispiel familiäre Verpflichtungen, gesundheitliche Probleme. Umzug in eine andere Stadt oder ein anderes Land kann ebenfalls zu einer Kündigung führen.
  • Bessere Vergütung und Arbeitsbedingungen: Ein:e Mitarbeiter:in kann kündigen, wenn er/sie das Gefühl hat, dass er/sie bei einem anderen Arbeitgeber eine höhere Vergütung oder bessere Arbeitsbedingungen erhalten kann.

Hier sind Gründe, warum das Unternehmen ein:e Mitarbeiter:in nicht länger beschäftigen kann:

  • Umstrukturierung und Entlassungen: Wenn das Unternehmen eine Umstrukturierung durchführt oder Entlassungen plant, kann dies dazu führen, dass ein:e Mitarbeiter:in das Unternehmen verlässt.
  • Unvermeidbare Gründe: Unvermeidbare Gründe, wie beispielsweise bei einem Auslauf des befristeten Arbeitsvertrags oder einer Betriebsschließung, können ebenfalls zu einer Kündigung führen.

Wichtig zu betonen ist, dass Arbeitgeber die Gründe für eine Kündigung verstehen und auch ergründen, um Maßnahmen zu ergreifen, um die Abwanderung von Mitarbeiter:innen zu reduzieren und die Mitarbeiterbindung zu erhöhen.

Das Offboarding umfasst folgenden Schritte:

Ein professionelles und sorgfältiges Offboarding ist wichtig, damit der Mitarbeiter/die Mitarbeiterin das Unternehmen auf positive Weise verlässt und die Zusammenarbeit auch in Zukunft weiterhin möglich bleibt.

  1. Beendigung des Arbeitsverhältnisses: Dies umfasst die Überprüfung des Arbeitsvertrags und die Einhaltung der gesetzlichen Kündigungsfristen.
  2. Übergabe von Aufgaben: Der Mitarbeiter/die Mitarbeiterin sollte Zeit haben, um seine/ihre aktuellen Aufgaben zu übergeben oder zu delegieren, damit sie von anderen Teammitgliedern übernommen werden können.
  3. Rückgabe von Unternehmenseigentum: Der Mitarbeiter/ die Mitarbeiterin muss alle zur Verfügung gestellten Unternehmenseigentum wie Laptop, Firmen- Handy oder Schlüssel und andere Sachen zurückgeben.
  4. Abrechnung: Der Mitarbeiter/die Mitarbeiterin sollte seine/ihre letzte Gehaltsabrechnung erhalten und alle ausstehenden Auszahlungen wie Urlaubsabgeltung und Bonuszahlungen erhalten.
  5. Abschlussgespräch: Ein Abschlussgespräch zwischen dem Mitarbeiter/der Miarbeiterin und dem Arbeitgeber wird geführt, um offene Fragen oder Anliegen zu klären und Feedback zur Zusammenarbeit zu geben.

Wie sollte der Ausstieg kommuniziert werden?

In einigen Fällen verfasst man eine Rundmail an alle Kolleg:innen.

Wieder andere zelebrieren ihren Abschied mit den Arbeitskolleg:innen und Vorgesetzten mit einem Frühstück. Alles ist darauf ausgerichtet, dass man im Guten und mit Dank und Würdigung auseinandergeht und die gemeinsame Zeit schätzt.

Wie lassen sich die Offboarding-Prozesse innerhalb eines Unternehmens verbessern?

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, wie Unternehmen ihre Offboarding-Prozesse verbessern können, um sicherzustellen, dass Mitarbeiter das Unternehmen auf eine positive Art und Weise verlassen und die Zusammenarbeit auch in Zukunft möglich bleibt. Hier sind einige Schritte, die Unternehmen ergreifen können:

  • Erstellung eines standardisierten Offboarding-Prozesses: Dieser Prozess stellt sicher, dass alle notwendigen Schritte durchgeführt werden, um das Risiko von Fehlern oder Auslassungen zu minimieren. Ein ordentlicher Prozess kann auch den/der Mitarbeiter:in dabei helfen, zu verstehen, was von ihm/ihr erwartet wird.
  • Implementierung von Offboarding-Checklisten: Checklisten helfen dabei, dass alle notwendigen Schritte durchgeführt werden und dass nichts vergessen wird.
  • Klare Kommunikation: Klare und präzise Kommunikation zwischen dem Mitarbeiter/der Mitarbeiterin und dem Arbeitgeber ist wichtig, um sicherzustellen, dass alle notwendigen Schritte und Fristen verstanden werden. So können offene Fragen geklärt und auch Feedback gegeben werden.

Führungskräfte sollten zudem sensibilisiert und weitergebildet werden, um Erwartungen und Wünsche jener zu erkennen, die das Unternehmen verlassen.